Die Reise zur Entdeckung der Zukunft des Kletterns beginnt in der Bourgogne.
Die Geschichte des Sportkletterns in Frankreich hat ihre Wurzeln in der Saussois-Klippe, in der Nähe des kleinen Dorfes Merry-sur-Yonne (Ost-Burgund). Gerade an dieser imposanten und kurzen Kalksteinwand wurden in den 1970er und 1980er Jahren mehrere technische Routen identifiziert und erschlossen, die von 7a bis 8b+ reichen. Über viele Jahrzehnte hinweg war Saussois ein Referenzpunkt für französische Kletterer.
Viele namhafte Kletterer haben diese Routen bezwungen und sie legendär gemacht: von Jean Claude Droyer, dem als Vater des Freikletterns geltenden, bis zu anderen jungen Talenten, die eigens aus Paris angereist sind, wie Jean-Pierre Bouvier, den Brüdern Menestrel, Jacky Godoffe und JB Tribout. Viele kehren auch heute noch zurück, einige, um sich selbst herauszufordern, andere, um der Wiege des französischen Alpinismus Tribut zu zollen, und treffen dabei auf die Gemeinschaft von Kletterern, die sich jeden Tag an diesem kultigen Ort versammelt.
Unter den ikonischsten Routen von Saussois ragt Chimpanzodrome (7c+) heraus. Lange Zeit galt diese legendäre Linie als zweitschwierigste Route des Landes. Sie erstreckt sich über 15 Meter und ist eine ebenso intensive wie schmerzhafte Herausforderung, trotz ihrer kurzen Länge. Unser Athlet Cédric Lachat (mit über fünfzig 9a-Aufstiegen) hat im Winter 2023 beschlossen, Chimpanzodrome "onsight" zu klettern, also ohne Stürze, ohne Pausen und vor allem ohne jegliche Vorabrecherche.
Mit "Chimpanzodrome" hinterfragt Cédric die Entwicklung des Kletterns. Durch die Dokumentation "Die Zukunft des Kletterns", erstellt von Guillaume Broust mit Unterstützung von Karpos, wird Cedric die ikonischsten Kletterorte in Europa und den Vereinigten Staaten besuchen, um herauszufinden, wie sich das Verhältnis zwischen Indoor- und Outdoor-Klettern entwickelt.